Eine spontane Idee
Im August verbrachte ich meine Freizeit gerne damit, mit dem Schlauchboot die Ammer entlang zu paddeln. Eines Nachmittags, als ich mit meinem Bruder zusammensaß, kam die Frage auf, ob ich nicht Lust hätte, den Donaudurchbruch bei Weltenburg zu befahren. Die 5,5 Kilometer lange Strecke war mir für die Anfahrt allerdings zu kurz, und so schlug ich ihm stattdessen vor, mit dem Kajak nach Budapest zu fahren. Er war nicht begeistert, aber die Idee ließ mich nicht mehr los.
Die Reiseplanung
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, im Internet zu recherchieren, ob sich so eine Tour alleine umsetzen lässt. Schnell wurde mir klar, dass mein Schlauchboot dafür nicht geeignet war. Ich hatte weder ein anderes Boot noch Erfahrung im Paddeln. Außerdem musste alles noch vor meiner Abreise nach Island organisiert werden. Ich besaß ein Zelt, eine Isomatte, einen Schlafsack und Klamotten. Was mir fehlte, waren ein Kajak, ein Paddel, ein Bootswagen und ein großer wasserdichter Sack.
Die Kajak-Auswahl war schnell getroffen, da ich es ja auch wieder zurück transportieren musste. Also entschied ich mich für ein aufblasbares Zelgear Igla 410, das ich im Zug mitnehmen konnte. Bei Paddel, Wagen und Sack ließ ich mich beraten, da ich die Unterschiede nicht kannte. Zu meiner Freude traf alles noch vor meiner Islandreise ein. In der Zwischenzeit hatte ich die Route geplant: 4 Länder, 4 Flüsse und 850 Kilometer lagen vor mir. Wie lange ich brauchen und wie weit ich letztlich pro Tag kommen würde, wusste ich noch nicht.
Vorfreude und Herausforderung waren groß, aber ich war bereit für mein Abenteuer und gespannt, was mich erwarten würde. Es war ein spontaner Entschluss, aber manchmal sind es gerade die ungeplanten Reisen, die uns am meisten prägen.
Du möchtest wissen was ich gemacht habe bevor ich mit dem Kajak nach Budapest gefahren bin? Dann schau doch bei meiner Island-Reise vorbei.
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