Von den Anden zum Pazifik

Nach zwei Tagen in Aguas Calientes ging es für uns zurück nach Cusco. Allerdings nur für eine Nacht, da es am nächsten Tag auf die 200 Kilometer lange Strecke nach Abancay ging. Nachdem wir unsere Vorräte in Cusco aufgestockt hatten, brachen wir am frühen Nachmittag auf. Die Fahrt führte uns zunächst hinunter zum Rio Apurimac, wo wir uns am Straßenrand mit frischen, im Tal angebaute Mangos versorgten. Anschließend ging es wieder hinauf auf über 4000 Meter, nur um danach wieder kurvenreich hinunter nach Abancay zu fahren. Die Stadt erreichten wir schließlich am frühen Abend, bei strömendem Regen.

Abancay ist aus der Ferne zu sehen, jetzt muss nur noch die Abfahrt geschafft werden.

Zurück ins Hochland

Aufgrund des vielen Regens entschieden wir uns, nicht weiter nach Ayacucho zu fahren. Stattdessen nahmen wir die gut ausgebaute 30A in Richtung Nazca. Auf ihr konnten wir lange dem Rio Pachachaca folgen, ehe es kurz vor Izcahuaca wieder hinauf ins Hochland ging. Wir ließen die „Kurve des Teufels“ hinter uns und fanden auf 4200 Metern Höhe unser bisher höchstes Nachtlager. Die kühle Temperatur sorgte dafür, dass wir am nächsten Morgen schnell aufbrachen und nachdem auch 307D in die Gänge bekommen war, blies uns die warme Luft seines Motors entgegen.

Hinab nach Nazca

Weiter ging es durch die einsame und friedliche Bergwelt Perus, bis uns am späten Nachmittag nur noch die Abfahrt nach Nazca bevor stand. Von 4100 Metern ging es bis auf 600 Meter hinunter und die Landschaft verändert sich merklich. Es wurde trockener, wärmer und je tiefer wir kamen, desto karger wurde die Umgebung um uns herum. In Nazca angekommen fuhren wir zum Campingplatz Sol de Cantayo. Dort angekommen sprangen wir in den Pool und als die Sonne langsam unterging fand eine Forelle ihren Weg auf den Grill und in unsere Mägen.

Am nächsten Tag fuhren wir das kurze Stück nach Marcona. Rund um den Hafen San Juan de Marcona dreht sich wirtschaftlich alles um eine große Eisenmine und das kommerzielle Fischen. Abseits dessen, kann man an der Küste viele kleine Strände finden und die Zeit am Pazifik genießen.

Entlang des Pazifiks

Eine erholsame Nacht später ging es weiter nach Ica. Hier verbrachten wir zwei Tage auf einem idyllischen Weingut und genossen das warme Wetter am Pool. Außerdem unternahmen wir einen Ausflug zu einer Pisco-Brennerei, um Perus Nationalgetränk genauer kennenzulernen. Die hochprozentige Führung gut verarbeitet ging es weiter nach Paracas. Dort besuchten wir die Ballestas-Inseln, die auch als „Klein-Galapagos“ bekannt sind. Die vorgelagerten Inseln sind ein Paradies für Seelöwen, Pinguine und andere Meeresbewohner.


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