Nach zwei Wochen habe ich meine Zelte zu Hause wieder abgebrochen. Von München aus, ging es in den hohen Norden und zu meiner Freude empfing uns Bergen mit schönstem Sommerwetter. Vier Tage blieben uns, um die zweitgrößte Stadt Norwegens kennen zu lernen.
Während wir den Anreisetag noch gemütlich verstreichen ließen, wanderten wir am Folgetag vom Hafenviertel Bryggen hinauf auf den Fløyen. Da das Bergplateau mit einer Seilbahn erreichbar ist, dient es als Anlaufpunkt vieler Touristen. Trotzdem lohnt sich der Blick von oben auf die 1070 gegründete Handelsstadt, die Europa für lange Zeit mit Stockfisch und Tran versorgte.


Um den Menschenmassen zu entfliehen, ging es im Anschluss weiter zum höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Rundemanen. An kleinen Seen vorbei ging es hinauf auf 568 Meter. Nur noch vereinzelt sind uns einzelne Wanderer, Läufer und Radfahrern begegnet. Knapp 10 Kilometer von der Stadt und ihren 300.000 Einwohnern entfernt, kann man eine andere Seite Norwegens kennen lernen. Ein Norwegen, dessen Landschaft einsam und unendlich weit vor einem zu liegen scheint.

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