Die ersten Tage nach Grenzübertritt verbrachte ich am Lago Rupanco. Nachdem ich meine Lebensmittel zuvor in Entre Lagos aufgestockt hatte, fand ich dort einen schönen Platz direkt am See.
307D stand seine monatliche Kontrolle bevor. Anspruchsvolle 2000 km waren seit seiner Letzten vergangen, aber bis auf seinen Durst nach Kühlwasser hatte er sich gut geschlagen. Schnell war der alte Herr versorgt und ich konnte mich um mich selbst kümmern.
Es war Sonntag, die Sonne schien vom Himmel und es war so gut wie windstill. Im Laufe des Tages entschieden sich immer mehr Chilenen, ihren freien Tag auch am See zu verbringen. Zusammen genoßen wir die Sonnenstrahlen und das gute Wetter. Da ich noch ein wenig baden wollte und um den Familien den Anblick meines nacktes Hinterteils zu ersparen wanderte ich ein paar hundert Meter am Ufer entlang. Nachdem ich ein schönes Plätzchen für mich gefunden hatte, verbrachte ich eine Weile im Wasser. Die lange Zeit in Patagonien hatte mich fast vergessen lassen, wie schön es ist, aus dem Wasser zu kommen und sich bei über 20 Grad ohne Wind trocknen zu lassen. Als ich später wieder zurück am Auto war verbrachte ich viel Zeit damit anderen beim Angeln zu zu schauen. Bis in den späten Nachmittag waren aber alle erfolglos. Selbst raffte ich mich erst auf als ich den ersten Fisch an der Angel zappeln sah.
Leider hat es trotzdem nicht geklappt.
Lediglich eine nasse Jogginghose hat mir die späte Angeleinheit eingebracht. Kurz nach Sonnenuntergang hatte sich mein Köder zwischen zwei Steinen verhakt und so blieb mir nichts anderes übrig als mit hochgezogener Hose im Wasser herum zu watten und ihn aus dem Griff der Steine zu befreien.
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