Auf nach Cusco
Nach unserem bisher längsten Aufenthalt an einem Ort ging es kurz vor Weihnachten weiter nach Peru. Wir passierten die bolivianische Grenze, ließen den Titicacasee links liegen und fuhren in zwei Etappen die 650 Kilometer nach Cusco.
Während Cusco für die Inka vor 500 Jahren noch das Zentrum der Welt darstellte, verlor es nach der spanischen Eroberung an Bedeutung. Durch die Nähe zur verborgenen Stadt Machu Picchu, ist Cusco heutzutage die größte Anlaufstelle für Touristen in ganz Peru.
Ausländische Einflüsse auf die peruanische Küche
Aber Cusco hat nicht nur historisch viel zu bieten. In der Stadt gibt es viele gute Restaurants und nachdem die peruanische Küche sich in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, wollte ich sie genauer erkunden. Zwei Gerichte die zeigen, wie gut Peruaner sind, fremde Einflüsse aufnehmen und sie dann weiter entwickeln sind Lomo Soltado und Aji de Gallina. Während ersteres einen sehr starken chinesischen Einfluss hat, liegen die Ursprünge des zweiten vermutlich in Nordafrika.

Regionale Gerichte
Ein Gericht dessen Ursprung direkt hier in den Anden liegt, ist das Cuy. Bei uns als Meerschweinchen bekannt werden die kleinen Vierbeiner entweder gegrillt oder frittiert angeboten und meist zu speziellen Anlässen serviert.
Zieht man vom Plaza de Armas ein paar Straßen weiter, kommt man am Mercado Central de San Pedro vorbei. Diese Markthallen sind rund um die Uhr gut gefüllt und viele Peruaner kommen hier gerne zum Essen vorbei. Unter den vielen verschiedenen Gerichten finden man ein weiteres typisch peruanisches Gericht: Ceviche
Während in den Küstenregionen oft Barsch in kleine Stückchen geschnitten und in Limettensaft kalt „gekocht“ wird, verwendet man hier im Hochland die heimische Forelle. Kombiniert mit ein paar rohen Zwiebelringen, einem Süßkartoffelpüree und dem heimischen weißen Mais erhält man ein Gericht das vor allem bei warmen Wetter leicht zu essen ist und definitiv zu meinen Lieblingsgerichten zählt.


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