In der Nacht hatte sich Reif auf Wiesen rund um mein Auto gelegt. Früh verließ ich den Rio Manso um mein zu Hause während der Fahrt in den Norden auf eine angenehme Temperatur zu heizen.
Am Lago Mascardi legte ich einen Zwischenstop ein. Da die Sonne mittlerweile warm vom Himmel schien nutze ich die Zeit um ein Bad zu nehmen. Das Wasser war klar wie immer aber im Gegensatz zu den letzten Gewässern ein paar Grad wärmer. Während im Süden die Berge frei unter blauen Himmel lagen zogen im Norden dichte Wolken durch das Gebirge.

Kaum in Bariloche angekommen war es dann soweit und die ersten Tropfen fielen vom Himmel. Die Stadt entpuppte sich als viel größer als ich erwartet hatte und vom Verkehr der hügeligen Innenstadt hatte ich schon nach zehn Minuten genug. Zum ersten Mal seit Punta Arenas musste ich mir Mühe geben einen Parkplatz zu finden. Als ich einen gefunden hatte entschied ich mich aufgrund des schlechten Wetters zum Friseur zu gehen.
Ich würde das Ergebnis als eine kreative Auffassung meiner Vorgabe bewerten. Auf meinem Kopf trage ich nun ein paar unterschiedlich lange Haare und anstatt meinen Bart nur zu kürzen wurde er mir fast komplett abrasiert. Um nicht ganz nackt da zu stehen, ließ er mir dafür einen Schnauzer stehen. Da ein bisschen Abwechslung nicht schaden kann beschwerte ich mich nicht. Mit einem neuem Look ziehe ich nun durch die Straßen, die geprägt von Schokoladenläden sind. Entspannt lasse ich meinen Abend ausklingen und vielleicht läuft mir nach ein paar Bier noch einer dieser Zwerge über den Weg, für welche diese Stadt so bekannt ist.

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