02.08.2025 – Die letzten Vorbereitungen

03.08.2025 – Aufbruch
- Uhrzeit: 10:00
- Position: N 65°36’52.117 W 37°37’46.575
- Wetter: kalt, bewölkt mit guter Sicht
- Windstärke: 2 Beaufort
- Welle: 2,0 Meter

04.08.2025 – Die Küstenlinie verblasst am Horizont
- Uhrzeit: 14:00
- Position: N 65°27’17.760 W 37°02’58.800
- Wetter: warm, leicht bewölkt mit guter Sicht
- Windstärke: 3 Beaufort
- Welle: 2,0 Meter

05.08.2025 – Einem von zwei Stürmen entkommen
Durch unseren frühen Aufbruch in Tasiilaq sind wir einem Sturm vor der Küste Grönlands entkommen. Allerdings wartet am Mittwochabend ein zweiter Sturm vor der Küste Islands auf uns. Dank guter Winde und guter Sicht hoffen wir, auch diesen umgehen zu können.
- Uhrzeit: 14:00
- Position: N 65°45’15.239 W 32°57’30.480
- Wetter: kalt, bewölkt mit wechselnd starkem Seenebel
- Windstärke: 3 Beaufort
- Welle: 1,5 Meter

06.08.2025 – Unerwartetes Eis
In der vergangenen Nacht machte uns der sehr dichte Seenebel erneut zu schaffen. Obwohl wir nur noch 100 Meilen von der isländischen Küste entfernt waren, tauchte wie aus dem Nichts erneut ein Eisberg direkt neben uns auf. Daher reduzierten wir trotz des aufkommenden Windes unsere Geschwindigkeit und hielten nun wieder auf dem Radar nach Eisbergen Ausschau.
Bild rechts: Aufkommender Seenebel – Trotz blauen Himmels wird die Sicht schlagartig auf ein Minimum reduziert. Gerade bei Nacht ist es schier unmöglich, herannahende Eisberge zu sehen.
- Uhrzeit: 14:00
- Position: N 66°0’55.919 W 29°9’29.34
- Wetter: warm, bewölkt und gute Sicht
- Windstärke: 4 Beaufort
- Welle: 1,5 Meter

07.08.2025 – Wenige Stunden zu spät
Schon bei unserer Abfahrt wussten wir, dass wir nur ein sehr knappes Zeitfenster haben würden, um Ísafjörður entspannt zu erreichen. Da wir aber erneut in starken Seenebel geraten waren und deshalb später als geplant die isländische Küste erreicht hatten, konnten wir das starke Windfeld nun nicht mehr umfahren. Der Wind drehte Richtung Nordost, sodass wir nicht wie geplant in den Fjord vor Ísafjörður einlaufen konnten. Stattdessen segelten wir bis kurz vor das Festland und versuchten, dort bei weniger Wind und einer kleineren Welle Kap Óshólmar mit dem Motor zu erreichen.
Als wir dieses gegen 0:50 Uhr erreichten, war unsere Fahrt schon auf 0,7 Knoten (1,2 km/h) gesunken. Unser 55 PS Dieselmotor kämpfte gegen 35 Knoten Wind und eine steile 2 Meter Welle, die sich am Fjordeingang aufgrund der Gezeiten vor uns aufgebaut hatte. Als der Autopilot nach einer Welle die Kontrolle verlor und wir schlagartig in Richtung Steilküste trieben, verwarfen wir unseren ursprünglichen Plan und entschieden uns, motorunterstützt mit leicht ausgerolltem Vorsegel in den Fjord zu kreuzen. Wir setzten unseren ersten Schlag kurz vor 01:00 Uhr und steuerten wieder auf den offenen Nordatlantik zu. Allerdings bemerkten wir sehr schnell, dass sowohl Welle als auch Wind zunahmen, je weiter wir uns vom Kap entfernten, weshalb wir schon bald den zweiten Schlag zurück in Richtung Küste setzten.

Als wir uns gegen 04:00 Uhr morgens in die Arme fielen, wussten wir, dass wir das Gröbste überstanden hatten und im Schutz des Fjords weiter in Richtung Hafeneinfahrt segeln konnten. 92 Stunden nach dem Ablegen hatten wir unseren Zielhafen erreicht. Trotz Schlafmangels hatten wir noch fünf Stunden Wind und Welle getrotzt und schlugen nun glücklich und erleichtert den Weg in unsere Kojen ein.
- Uhrzeit: 02:00
- Position: N 66°11’0.623 W 23°18’5.931
- Wetter: kalt, bewölkt mit guter Sicht
- Windstärke: 7 Beaufort
- Welle: 2,0 Meter

08.08.2025 – Bootsarbeiten
Unseren letzten Tag in Island verbrachten wir damit, die Svalbard wieder auf Vordermann zu bringen und uns selbst in der Sauna zu entspannen.

- Logbuch der Svalbard – Heimkehr
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19.07.2025 – Letzte Vorbereitungen in Ísafjörður, Island Wir füllen unsere Tanks und stocken unsere Vorräte für die nächsten 21 Tage… Logbuch der Svalbard: Kurs auf Grönland weiterlesen